Dienstag, 17. Januar 2012

Das Unwort des Jahres 2011:


„Hybridhuhn“ ist das Unwort 2011

Gerlingen, 17. Januar 2012 – Analog zum Unwort des Jahres, das regelmäßig von der Gesellschaft für deutsche Sprache verkündet wird, veröffentlicht die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. heute das tierfeindlichste Wort 2011. In einer Online-Umfrage konnten User aus zehn Begriffen ihren Favoriten wählen. Gewonnen hat mit großem Abstand: „Hybridhuhn“. Mit der Wahl des Unwortes macht PETA darauf aufmerksam, wie Tiere auch durch Sprache degradiert werden. 
„Hinter vielen Wörtern steckt eine grausame Realität“, so Harald Ullmann, 2. Vorsitzender von PETA Deutschland e.V. „PETA kämpft nicht nur für die Tiere, die in der Ernährungs-, Bekleidungs- und Unterhaltungsindustrie sowie für Tierversuche missbraucht und getötet werden, sondern setzt sich auch dafür ein, dass unsere Sprache tierfreundlicher wird.“
Bei der Online-Umfrage haben 35 Prozent der Teilnehmer für das Unwort 2011 gestimmt, das die Tierschutz-Diskussion im vergangenen Jahr prägte. Das „Hybridhuhn“ steht für die effizienteste und eine unvergleichlich ausbeuterische Methode in der Intensivtierhaltung, um Gewinne zu maximieren. Dabei werden zwei Hühner gekreuzt, die der industrialisierten Tierhaltung besonders viel bieten können. Das Ergebnis: Ein Huhn, das sowohl eine hohe Legeleistung vorweisen kann als auch einen hohen Fleischansatz bietet.


Den zweiten Platz bei der Abstimmung belegte der durch die Hundetötungen in der Ukraine geprägte Begriff „Straßensäuberungsaktion“, gefolgt von Geflügelproduzent „Wiesenhof“. 2011 wurden die Vorschläge erstmals vorab über PETAs Veganblog eingereicht. Aus den zehn am häufigsten genannten Begriffen, die auf der PETA-Website vorgestellt wurden, wurde schließlich der zweifelhafte Gewinner ermittelt.

In den Vorjahren gehörten „Pelzernte“, „Altkuhverwertung“ und „Nutztier“ zu jenen Begrifflichkeiten, die Tiere entwerten und an denen Tierschützer Anstoß nahmen. 

Quelle: PETA

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